Finanzplatz
Die Finanzlandschaft in Monaco besteht aus Kreditinstituten und Finanzdienstleistern. Die Präsenz von grossen ausländischen Banken und Finanzkonzernen aus zahlreichen Ländern gewährleistet den internationalen Marktcharakter von Monaco.
Der Finanzplatz Monaco besteht seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, d. h. seit der Eröffnung der ersten Depositenbanken im Fürstentum. Bei den meisten dieser Banken handelte es sich um französische Banken. Der eigentliche Aufschwung der Finanzindustrie liess allerdings bis in die 1970er-Jahre auf sich warten.
Eine erfinderische und aktive Politik seitens der Behörden und eine lange Periode des Wirtschaftswachstums und der politischen und gesellschaftlichen Stabilität wirkten als Stimuli für die Expansion des Finanzplatzes. Heute verfügt Monaco mit rund 40 Universalbanken über ein sehr weitreichendes Bankennetzwerk.
Die Bank- und Finanzbranche gehört inzwischen zu den Trägern der Wirtschaft des Fürstentums. Monaco ist ein äusserst wohlhabendes Hoheitsgebiet.
Innerhalb von 15 Jahren haben sich die gesamten verwalteten Vermögen verdreifacht und betragen inzwischen EUR 140 Milliarden. Starke Datenschutzgesetze, deren Einhaltung von einer lokalen Aufsichtsbehörde (Commission de Contrôle des Informations Nominatives, CCIN) überwacht wird.
Die anhaltende Attraktivität des Finanzplatzes dürfte angesichts der zahlreichen ausserordentlichen Vorteile Monacos kaum überraschen:
- eine qualitativ hochwertige Infrastruktur und ausgesprochene Professionalität,
- eine diversifizierte wirtschaftliche Grundlage,
- eine attraktive Besteuerung, eine gute geografische Lage zwischen den Zeitzonen,
- ausgezeichneter Kundenschutz dank solider Regulierung.